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Das Zusammenleben in Vielfalt ist Bereicherung, aber auch Herausforderung und nicht frei von Konflikten. Wie verändert sich unsere Stadt durch Zuwanderung und durch andere Aspekte von Vielfalt? Was kann die Stadtverwaltung tun, um den Veränderungen gerecht zu werden? Und wie kann der Zusammenhalt in der Zivilgesellschaft gestärkt werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Entwicklungsplanung, das Amt für soziale Angelegenheiten und das Zuwanderungs- und Integrationsbüro.

In Saarbrücken wohnen und leben Menschen aus über 150 Nationen, verschiedenen Glaubens oder Nichtglaubens, von Jung bis Alt, mit unterschiedlichen sexuellen und geschlechtlichen Identitäten. Durch die Migrationsbewegungen der letzten Jahre haben sich einige sozialstrukturelle Veränderungen in der Stadt ergeben. Die Integration von Zugewanderten und Menschen, die sich nicht dazugehörig fühlen, ist dabei eine Aufgabe, die nicht alleine von Institutionen und Behörden gelöst werden kann.

„Wie wollen wir zusammen leben?“ – Unter dieser Frage steht die Kampagne, die ein Baustein im Projekt PatchWorkCity ist. Sie soll Raum für eine Verständigung zwischen möglichst vielen Menschen in Saarbrücken über die Chancen und Herausforderungen von Vielfalt schaffen und die Solidarität stärken. Ein stadtweiter Dialogprozess mit vielfältigen Aktionen, Veranstaltungen und Begegnungsmöglichkeiten fand vom 9. April bis 22. Juni 2018 statt. Vereine, Kulturschaffende, Bürger*innen und Initiativen waren aufgerufen, sich an der Kampagne mit eigenen Beiträgen zu beteiligen. Schwerpunkte dabei waren unter anderem: Dazugehören, mitmachen, sich kümmern, zusammenhalten, Chancen haben, fair streiten, einander respektieren und Überforderung ernst nehmen.

Es war ein Feuerwerk, das die Landeshauptstadt und ihre Partnerinnen und Partner gezündet haben: Über 40 unterschiedliche Veranstaltungen, Aktionen und Projekte konnten auf die Beine gestellt werden. Dabei wurde gemeinsam gegessen, musiziert, über Gott und die Welt geredet und der Teppich der Vielfalt kreiert.

Der Kampagnenfilm  „Alle anders. Alle Saarbrücken.“ dokumentiert die ereignisreichen Wochen und beschäftigt sich mit der Frage, wie die Energie, die entstanden ist, weiter wirken kann.

Auftraggeber/Kooperationspartner: Nationale Stadtentwicklungspolitik; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit; Amt für Entwicklungsplanung, Statistik und Wahlen; Amt für soziale Angelegenheiten; Zuwanderungs- und Integrationsbüro